Inpirationen!
Hier stelle ich für den interessierten Leser, Texte, Geschichten und Gedichte vor, die mich schon immer inspiriert haben und zum Nachdenken gebracht haben. Vor vielen Jahren schon habe ich angefangen diese Texte zu sammeln. Leider ist mir der Verfasser in vielen Fällen nicht bekannt. Sollte sich ein Verfasser hier wiederfinden oder jemanden kennen der jemanden kennt....... dann bin ich über eine diesbezügliche Benachrichtigung sehr dankbar.
Die Erschaffung der Erzieherin
Als der liebe Gott die Erzieherin schuf, machte er bereits den sechsten Tag Überstunden. Da erschien der Engel und sagte: „Herr, Ihr bastelt aber lange an dieser Figur!“ Der liebe Gott sprach: „Hast du die speziellen Wünsche auf der Bestellung gesehen? Sie soll pflegeleicht, aber nicht aus Plastik sein. Sie soll 160 bewegliche Teile haben, sie soll Nerven wie Drahtseile haben und einen Schoß, auf dem 10 Kinder gleichzeitig sitzen können, und trotzdem muss sie auf einem Kinderstuhl Platz haben. Sie soll einen Rücken haben auf dem sich alles abladen lässt, und sie soll in einer überwiegend gebückten Haltung leben können. Ihr Zuspruch soll alles heilen, von der Beule bis zum Seelenschmerz, und sie soll sechs paar Hände haben.“
Da schüttelte der Engel den Kopf und sagte: „Sechs paar Hände das wird kaum gehen.“ „Die Hände machen mir keine Kopfschmerzen,“ sagte der liebe Gott, „aber die drei paar Augen, die eine Erzieherin haben muss.“ „Gehören die denn zum Standardmodell?“, fragte der Engel. Der liebe Gott nickte: „Ein Paar, das durch geschlossene Räume blickt, während sie fragt, - was macht ihr denn da drüben? -, obwohl sie es längst weiß. Ein zweites Paar im Hinterkopf, mit dem sie sieht was sie nicht sehen soll, aber wissen muss. Und natürlich noch die zwei Augen hier vorn, aus denen sie ein Kind ansehen kann das sich unmöglich benimmt und die trotzdem sagen: „Ich verstehe dich und habe dich sehr lieb“, ohne das sie ein einziges Wort spricht.“
“0h Herr,“ sagte der Engel und zupfte ihn leise am Ärmel, „geht schlafen und macht morgen weiter.“ „Ich kann nicht“, sagte der liebe Gott, „denn ich bin nahe daran etwas zu schaffen, dass mir einigermaßen ähnelt. Ich habe bereits geschafft, dass sie sich selbst heilt, wenn sie krank ist; dass sie 20 Kinder mit einem winzigen Geburtstagskuchen zufrieden stellt; dass sie einen Sechsjährigen dazu bringen kann, sich vor dem Essen die Hände zu waschen; einen Dreijährigen davon überzeugt, dass Knete nicht essbar ist und übermitteln kann, dass Füße überwiegend zum Laufen und nicht zum Treten von mir gedacht waren.“
Der Engel ging langsam um das Modell der Erzieherin herum. „Zu weich“, seufzte er. „Aber zäh“, sagte der liebe Gott energisch. „Du glaubst gar nicht was diese Erzieherin alles leisten und aushalten kann!“ „Kann sie denken?“, fragte der Engel. „Nicht nur denken, sondern sogar urteilen und Kompromisse schließen“, sagte der liebe Gott, „und sie kann vergessen!“ Schließlich beugte sich der Engel vor und fuhr mit einem Finger über die Wange des Modells. „Da ist ein Leck“, sagte er. „Ich habe euch ja gesagt ihr versucht zuviel in das Modell hineinzupacken.“ „Das ist kein Leck“, sagte der liebe Gott, „das ist eine Träne.“ „Wofür ist sie?“ „Sie fließt bei Freude, Trauer, Enttäuschung, Schmerz und Verlassenheit.“ „Ihr seid ein Genie!“ sagte der Engel. Da blickte der liebe Gott versonnen: „Die Träne“, sagte er, „ist das Überlauf-Ventil!“
Verfasser unbekannt
12 Forderungen eines Kindes an seine Eltern oder Erzieher
- Verwöhne mich nicht!
Ich weiß genau, dass ich nicht alles bekommen kann.
Ich will dich nur auf die Probe stellen. - Sei nicht ängstlich, im Umgang mit mir standhaft zu bleiben!
Mir ist Haltung wichtig, weil ich mich dann sicherer fühle. - Weise mich nicht im Beisein anderer zurecht, wenn es sich vermeiden lässt!
Ich werde deinen Worten mehr Bedeutung schenken, wenn du zu mir leise und unter vier Augen sprichst. - Sei nicht fassungslos, wenn ich zu dir sage: „Ich hasse Dich!“
Ich hasse nicht dich, sondern deine Macht, meine Pläne zu durchkreuzen. - Bewahre mich nicht immer vor den Folgen meines Tuns!
Ich muss auch peinliche und schmerzhafte Erfahrungen machen, um innerlich zu reifen. - Meckere nicht ständig!
Ansonsten schütze ich mich dadurch, dass ich mich taub stelle. - Mache keine vorschnellen Versprechungen!
Wenn du dich nicht an deine Versprechungen hälst, fühle ich mich schrecklich im Stich gelassen. - Sei nicht inkonsequent!
Das macht mich unsicher und ich verliere mein Vertrauen zu dir. - Unterbrich mich nicht und höre mir zu, wenn ich Fragen stelle!
Sonst wende ich mich an andere, um dort meine Informationen zu bekommen. - Lache nicht über meine Ängste!
Sie sind erschreckend echt, aber du kannst mir helfen, wenn du versuchst mich ernst zu nehmen. - Denke nicht, dass es unter deiner Würde sei, dich bei mir zu entschuldigen!
Ehrliche Entschuldigungen erwecken bei mir ein Gefühl von Zuneigung und Verständnis. - Versuche nicht, so zu tun als seist du perfekt oder unfehlbar!
Der Schock ist groß, wenn ich herausfinde, dass du es doch nicht bist.
Ich wachse so schnell auf und es ist sicher schwer für dich, mit mir Schritt zu halten. Aber jeder Tag ist wertvoll, an dem du es versuchst.
Lucia Feider
Betrifft: „Mich!“
Verwöhne mich nicht, ich weiß ganz gut, daß ich nicht alles haben sollte, worum ich dich bitte. Ich prüfe dich nur. Habe keine Angst, fest mit mir zu sein. Es ist mir lieber, ich weiß, woran ich bin. Wende keine Gewalt bei mir an. Sonst lerne ich, daß es nur auf Gewalt ankommt. Ich lasse mich ohne Gewalt viel breitwilliger führen. Sei nicht inkonsequent. Dies verwirrt mich, so daß ich um so mehr versuche, wo ich kann, meinen Willen durchzusetzen. Mache keine Versprechungen, denn vielleicht kannst du sie nicht einhalten. Dies würde mein Vertrauen in dich entmutigen. Falle nicht auf meine Herausforderungen herein, wenn ich Dinge sage und tue nur um dich aufzuregen. Denn sonst werde ich versuchen, noch mehr solche "Siege" zu erringen. Rege dich nicht allzusehr auf, wenn ich sage, "Ich hasse dich", ich meine es nicht so, aber ich möchte daß es Dir leid tut, was du mir angetan hast. Lasse mich nicht kleiner fühlen, als ich bin. Dafür benehme ich mich dann wie ein "großes Tier". Tue nichts für mich, was ich selber tun kann. Denn sonst bekomme ich das Gefühl, ein Baby zu sein, und ich könnte dich auch weiterhin in meine Dienste stellen. Sei vorsichtig, daß mein schlechtes Betragen mir nicht eine Menge Aufmerksamkeit einbringt. Dies würde mich nur ermutigen, meine schlechten Angewohnheiten beizubehalten. Rüge mich nicht in Gegenwart anderer. Es macht auf mich einen viel größeren Eindruck, wenn du ruhig unter vier Augen mit mir sprichst. Versuche nicht mein Benehmen noch während der Aufregung mit mir zu besprechen. Aus irgendwelchen Gründen ist mein gehör zu dieser Zeit nicht sehr gut und meine Mitarbeit ist sogar noch schlechter. Es ist in Ordnung, das Erforderliche zu unternehmen, aber laß uns erst später darüber sprechen. Versuche nicht, mir Predigten zu halten. Du wärst erstaunt, wie gut ich weiß, was Recht und Unrecht ist. Gib mir nicht das Gefühl, daß meine Fehler Sünden seien. Ich muß lernen Fehler zu machen ohne das Gefühl, daß ich nicht gut bin. Nörgele nicht. Wenn du es tust, muß ich mich davor schützen, indem ich taub erscheine. Verlange keine Erklärung für mein schlechtes Benehmen, ich weiß wirklich nicht, warum ich es tue. Setze meine Erhrlichkeit nicht allzusehr auf die Probe. Ich bekomme leicht Angst, sodas ich dann Lügen erzähle. Vergiß nicht, daß ich gerne Dinge ausprobiere. Ich lerne davon; bitte gewöhne mich daran. Schütze mich nicht vor unangenehmen Folgen.Es ist nötig, daß ich aus Erfahrung lerne. Beachte meine kleinen Wehwehchen möglicht wenig. Wenn ich zuviel Aufmerksamkeit für sie bekomme, kann ich lernen, Vorteile in der Krankheit zu sehen. Weise mich nicht ab, wenn ich ehrliche Fragen an dich richte. Sonst werde ich dich nicht mehr fragen, sondern anderswo Belehrung suchen. Gib mir auf dumme oder bedeutungslose Fragen keine Antwort, ich möchte nur, daß du dich mit mir beschäftigst. Glaube nicht, daß es unter Deiner Würde ist, Dich bei mir zu entschuldigen. Eine ehrliche Entschuldigung gibt mir ein überraschend warmes Gefühl für Dich. Lege es mir nie nahe zu glauben, daß Du vollkommen oder unfehlbar bist. Diesem Standart entsprechend zu leben, wäre zuviel für mich. Mach dir keine Sorgen, wenn du nicht allzuviel zeit für mich hast. Es kommt darauf an, wie wir die Zeit, die du hast, miteinander verbringen. Meine Ängstlichkeit darf dich nicht ängstlich machen, denn sonst werde ich noch ängstlicher. Zeige Mut. Vergiß nicht, daß ich ohne viel Verständnis und Ermutigung nicht gedeihen kann. Aber ich glaube, daß ich dir das nicht zu sagen brauche. Behandele mich genau so, wie du deine Freunde behandelst, dann werde ich dein Freund sein. Denke daran, daß ich vom guten Beispiel mehr lerne als von Kritik.
Das Wesen eines neuen Tages
Dies ist der Anfang eines neuen Tages. Dir wurde dieser Tag geschenkt, ihn nach deinen Vorstellungen zu nutzen. Du kannst ihn verschwenden oder verwenden, um Gutes zu tun. Was du heute tust, ist wichtig, weil du einen Tag deines Lebens dafür hergibst. Morgen wird dieser Tag für immer vorbei sein. Statt seiner wird etwas vorhanden sein, das du hinterlassen hast. Lass es etwas Gutes sein.
Verfasser unbekannt
Die Tür zuknallen...
Die Tür zuknallen.
Sich einschließen im Trotz.
Warten auf einen, der ihn herausholt.
Vor die Tür gesetzt werden.
Bestraft werden.
Warten auf einen, der ihn versöhnt.
Sich verlaufen.
Umherirren in Angst.
Warten auf einen, der ihn führt.
Die Tür öffnen.
Mut machen zur Freiheit.
Die Strafe beenden.
Wieder gut sein.
Nicht nachtragen.
Verzeihen.
Den Weg weisen.
Ihn mitgehen.
An die Hand nehmen.
Kinder die schwierig sind,
haben es schwer.
Sie brauchen oft mehr Liebe als andere.
Verfasser unbekannt
Eines Babys Augen...
Eines Babys Augen sind wie Sonnenschein,
eines Babys Lächeln dringt ins Herz hinein.
Eines Babys Unschuld ist auf dieser Welt,
wie ein Stück Himmel das den Tag erhellt.
Verfasser unbekannt
Ein Lob dem Durcheinander!
Ein Lob dem Durcheinander!
Der friedlichen Koexistenz
von Ritterburg und Bettwäsche
von Playmobil und Meeresmuscheln.
Ein Hoch auf die Unordnung!
Sie vereint Stofftiere und Aqarium,
Eisenbahn und Federbetten.
Wonne der Kindertage!
In ihnen gehen Traum und Wircklichkeit,
Ernst und Spiel stufenlos ineinander über.
Der große Besen des Erwachsenwerdens räumt früh genug auf.
Verfasser unbekannt
Einst lebte ein junges Paar...
Einst lebte ein junges Paar, das wünschte sich sehnsüchtig ein Kind. Weich und kuschelig sollte es sein- wie ein kleines Mäuschen. Es kam ein schwieriges Kind. Wollte man es streicheln, zeigte es Stacheln. Wie ein junger Igel. Da sagten sich die Eltern: „Wir müssen lernen, unser Kind mit all seinen Problemen anzunehmen. Wir müssen Lernen die Stacheln zu lieben.“ Und siehe da! Der kleine Igel zog die Stacheln ein und war sanft und weich.
Verfasser unbekannt
Entdecke dein Kind!
Heute sein erstes Lächeln.
Morgen sein erstes Wort.
Heute sein tapsiges Greifen.
Morgen seinen ersten Schritt.
Entdecke dein Kind!
Wie es wächst und wie es lernt.
Wie es zeigt und wie es fragt.
Wie es weint und wie es lacht.
Du hast es ihm nicht beigebracht.
Es liegt in seiner Natur.
Das alles ist ihm mitgegeben.
Du brauchst es nur zu locken und zu fördern.
Andere erforschen Meere und entdecken ferne Länder.
Wieder andere erstürmen Gipfel oder fliegen zum Mond.
Was ist das im Vergleich zu deinem Kind?!
Schau, jetzt lächelt es und ruft deinen Namen.
Freu dich; denn du entdeckst dein Kind!
Verfasser unbekannt
In Kinderaugen spiegelt sich die Welt...
In Kinderaugen spiegelt sich die Welt.
Unsere kleine Welt.
Wenn du traurig bist,
niestet sich die Traurigkeit
in die Kinderaugen ein.
Dein Zorn weckt Angst.
Wenn du schmollst,
schmollt dein Kind auch.
Wenn du fröhlich bist und lachst,
kann in einem weinenden Gesicht
die Sonne aufgehen.
In Kinderaugen spiegelt sich die Welt.
Aber Kinderaugen sind nicht nur ein Spiegel,
der sachlich die Umwelt wiedergibt.
Jedes Bild,
das sich ein Kind von der Welt macht,
geht durch die kleine Seele.
Das Bild wandelt sich in Kummer,
Freude, Mitleid, Ungeduld, Selbstsucht oder Menschlichkeit.
Es liegt auch an dir,
welches Bild der Welt aus Kinderaugen spricht.
Verfasser unbekannt
Kindern beim Spiel zusehen...
Kindern beim Spiel zusehen,
wie konzentriert sie sind,
wie behutsam sie sein können,
wie entschlossen sie kämpfen.
Kindern beim Spiel zusehen,
von ihnen lernen,
sich auf die gestellte Aufgabe einzulassen.
Ganz bei der Sache zu sein.
Kindern beim Spiel zusehen,
von ihnen lernen, behutsam sein,
das zerbrechliche zu schützen,
das schwache voranzubringen.
Kindern beim Spiel zusehen,
von ihnen lernen, zu kämpfen.
An den Sieg glauben.
Die gute Sache mit ganzer Kraft wollen.
Verfasser unbekannt
Kinder spielen Krieg.
Wo haben sie das gelernt?
Sie haben noch keinen Krieg erlebt,
noch keinen mit Panzern und Gewehren.
Aber wohl mit Ellbogen und giftigen Worten.
Auch Kinder kennen die Versuchung,
einen Konflikt mit Gewalt zu beenden.
Seit Kain und Abel ist das so.
Kinder spielen Krieg.
Wo haben sie das gelernt?
Von den Erwachsenen?
Vom Fernsehen?
Oder mußten sie es nicht lernen,
weil sie selber voller Aggressionen stecken?
Wir müssen ihnen helfen,
in einer Welt voller Selbstsucht und Gewalt
Friedensstifter zu sein.
Kinder für den Frieden!!!
Verfasser unbekannt
Kinder vergessen schnell...
Kinder vergessen schnell.
Vorhin flossen noch die Tränen.
Ein großer Kummer wurde in die Welt hinausgebrüllt.
Jetzt weiß niemand mehr,
welchen Grund der Schmerz hatte.
Das Kind am allerwenigsten.
Es weiß nur noch, wie es getröstet wurde.
Da war ein Gefühl der Geborgenheit mitten im mSchmerz.
Kinder vergessen schnell.
Doch dass sie getröstet wurden,
bleibt ihnen in Erinnerung.
Ein Leben lang.
Verfasser unbekannt
Lebensweisheiten
Kein vernünftiger Mensch beurteilt einen Baum nach seinem Fallobst.
Michael Faulhaber
Ein Kind ist ein Buch, aus dem wir lesen und in das wir schreiben sollen.
Peter Rosegger
Ein Kind zu erziehen ist leicht. Schwer ist nur das Ergebnis zu lieben.
Werner Schneyder
Eltern die Respekt verlangen, haben auch nicht mehr verdient.
Peter Tille
Kinder sind die lebenden Botschaften, die wir einer Zeit übermitteln,
an der wir selbst nicht mehr teilhaben werden.
Neil Postmann
Erst wenn man genau weiß, wie die Enkel ausgefallen sind,
kann man beurteilen, ob man seine Kinder gut erzogen hat.
Erich Maria Remarque
Zuerst lieben die Kinder ihre Eltern. Nach einer gewissen Zeit fällen sie ihr
Urteil über sie. Und selten, wenn überhaupt je, verzeihen sie ihnen.
Oscar Wilde
Erst bei den Enkeln ist man dann soweit, dass man die Kinder ungefähr
verstehen kann.
Erich Kästner
Sollen wir Kinder ziehen, so müssen wir auch Kinder mit ihnen werden.
Martin Luther
Wer die Lebenslaufbahn seiner Kinder zu verpfuschen gedenkt,
der räume Ihnen alle Hindernisse weg.
Emil Oesch
Kinder müssen die Dummheiten der Erwachsenen ertragen,
bis sie groß genug sind sie selbst zu machen.
Jean Anouilh
Kinder, die man nicht liebt, werden Erwachsene, die nicht lieben.
Pearl S.Buck
Kinder sind Hoffnungen, die man verliert, und Ängste, die man nie los wird.
Karl Heinz Deschner
Wer sich an seine eigene Kindheit nicht deutlich erinnert, ist ein schlechter Erzieher.
Marie von Ebner-Eschenbach
Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen:
Wurzeln und Flügel.
Johann Wolfgang von Goethe
Es ist die Strafe unserer eigenen Jugendsünden, dass wir gegen die unserer Kinder nachsichtig sein müssen.
Friedrich Hebbel
Kinder und Uhren dürfen nicht beständig aufgezogen werden.
Man muß sie auch gehen lassen.
Jean Paul
Mit einer Kindheit voller Liebe aber kann man ein halbes Leben hindurch für die kalte Welt haushalten.
Jean Paul
Die Erziehung ist das größte Problem und das Schwierigste, was dem Menschen aufgegeben werden kann.
Immanuel Kant
Meine Eltern!
Meine Eltern,
wenn ich älter werde und anders,
als ihr es gewünscht habt,
wenn ihr bemerkt,
daß mit mir ein anderes Leben begann,
auch ein fremdes,
daß eurem Leben nicht gleicht-
werdet mir Freunde,
die mich bejahen,
so wie ich bin.
Schenkt mir die Liebe,
die annimmt,
vertraut und begleitet,
damit ich sie lerne
und mutig werde zu schenken.
Mein Vater und meine Mutter,
wenn ihr mich freigebt aus Liebe,
kann ich mich finden,
und euch und das Leben.
Sonst nicht.
Verfasser unbekannt
Mutters Rücken....
Sich hinter Mutters Rücken vortrauen.
Mutters Rockzipfel loslassen.
Kinder müssen es lernen.
Mutige Schritte wagen in ein unbekanntes Land.
Nicht Hänschen-klein spielen müssen,
sondern Erwachsensein dürfen,
weil die Mutter nicht weint,
sondern ihr Kind freigibt für das leben.
Kinder müssen es lernen.
Mütter auch!!!
Verfasser unbekannt
Ohne Dich!!!
Ohne Dich würd’ ich im Winter keinen Schneemann bau’n,
und ich käm’ nicht drauf, die Sesamstrasse anzuschau’n.
Ohne Dich käm’ hier der Osterhase nie mehr vorbei,
und der Weihnachtsmann wär’ mir längst einerlei.
Ohne Dich würd’ ich im Keller nie Gespenster seh’n
und bestimmt nicht als Pirat zum Kinderfasching geh’n.
Ohne Dich gäb’s keine Räuberhöhle im Kleiderschrank.
Ohne Dich wär’ ich ein andrer Mensch,
doch es gibt Dich, Gott sei Dank!
Denn ohne Dich hätt’ ich im Leben nicht ’mal halb soviel gelacht
und über manche Frage vielleicht niemals nachgedacht.
Ohne Dich wär’n viele Tage einfach so vorbei gerauscht.
Auch wenn nicht nur die Sonne schien’,
ich hätt’ nie getauscht.
Ohne Dich hätt’ ich die Schlittschuh auf den Müll getan,
und womöglich hätt’ ich heut’ noch keine Eisenbahn.
Ohne Dich würd’ ich im Herbstwind Drachen nicht fliegen seh’n
und gewiss beim ersten Schnee nicht rodeln geh’n.
Ohne Dich käm’ mir kein Hamster und kein Frosch ins Haus
und erst recht kein Igel und auch keine weiße Maus.
Ohne Dich wär’ ich am Monatsende nicht ganz so blank.
Ohne Dich wär’ ich ein andrer Mensch,
doch es gibt Dich, Gott sei Dank!
Denn ohne Dich hätt’ ich im Leben nicht ’mal halb soviel gelacht
und über manche Frage villeicht niemals nachgedacht.
Ohne Dich wär’n viele Tage einfach so vorbei gerauscht.
Auch wenn nicht nur die Sonne schien’,
ich hätt’ nie getauscht.
Ohne Dich wüßt’ ich noch heute nichts von Deiner Zärtlichkeit.
Wenn’s auch Kummer gab, mir tut nicht eine Stund leid.
Ohne Dich hätt’ ich im Leben nie erfahren, wie es ist,
mit Dir zu fühlen, daß Du glücklich bist.
Rolf Zuckowski
Von den Kindern
Eure Kinder sind nicht eure Kinder. Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selber. Sie kommen durch euch, aber nicht von euch. Und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch doch nicht. Ihr dürft ihnen eure Liebe geben, aber nicht eure Gedanken, denn sie haben ihre eigenen Gedanken. Ihr dürft ihren Körpern ein Haus geben, aber nicht ihren Seelen, denn Ihre Seelen wohnen im Haus von morgen, das ihr nicht besuchen könnt, nicht einmal in euren Träumen. Ihr dürft euch bemühen, wie sie zu sein, aber versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen. Denn das Leben läuft nicht rückwärts, noch verweilt es im Gestern. Ihr seid der Bogen, von denen eure Kinder als lebende Pfeile ausgeschickt werden. Der Schütze sieht das Ziel auf dem Pfad der Unendlichkeit, und er spannt euch mit seiner Macht, damit seine Pfeile schnell und weit fliegen. Laßt euren Bogen von der Hand des Schützen auf Freude gerichtet sein; denn so wie er den Pfeil liebt, der fliegt, so liebt er auch den Bogen, der fest ist.
Khalil Gibran; aus „Der Prophet“