Pädagogisches Konzept
Erziehungsstil und -ziele
Meine pädagogische Arbeit orientiert sich grundsätzlich an den Bedürfnissen der Kinder, ihrer Lebenssituation sowie der Kindergruppe als Ganzes. Wesentlich dabei ist
- das Kind gilt als gleichwertiger Partner
- die Persönlichkeit jedes einzelnen Kindes wird akzeptiert, weiterentwickelt und gestärkt
- Bedürfnisse und Fähigkeiten werden beobachtet, erkannt und es wird darauf eingegangen
- ein soziales Miteinander in der Verantwortung für sich selbst und für andere soll gefördert werden, z. B. durch Regeln und Wertevermittlung
- den Kindern wird ein größtmöglicher Freiraum zur Selbstständigkeit, Kreativität und Eigenaktivität gegeben
- der Entwicklungsstand und das Alter des einzelnen Kindes bestimmen den Umgang und die Arbeit mit ihm, z. B. in Bezug auf die Sprach- und Motorikförderung
- Toleranz und Einfühlungsvermögen gegenüber anderen Menschen und Tieren bzw. der Natur allgemein, z. B. durch Natur- und Sinneserfahrung
Damit ich diesen Ansprüchen gerecht werden kann, ist ein situationsorientiertes Arbeiten Grundvoraussetzung. Mein Handwerkszeug hierbei ist das Spiel, das Singen und Musizieren, Bewegungsangebote, kreative Tätigkeiten, Bücher und Naturerlebnisse. Ganz wichtig ist mir, dass die Kinder immer die Möglichkeit haben, ihre eigenen Ideen zu verwirklichen.
Meine Arbeit im Hinblick auf Erziehung und Bildung der Kinder soll als Ergänzung zur Familie, zum Kindergarten und zur Schule verstanden werden.
Selbstverständlich ist, ein völliger Verzicht auf körperliche und seelische Gewalt gegenüber dem Kind.
Elternarbeit
Damit sich alle, die Kinder, Sie als Eltern und ich als Tagespflegeperson, im Betreuungsverhältnis wohlfühlen, ist mir eine intensive Zusammenarbeit sehr wichtig. Wir gehen eine gleichberechtigte Erziehungspartnerschaft zum Wohle des Kindes ein und deshalb ist ein ständiger Austausch über Erziehung und Alltagserlebnisse unerlässlich.
Ich werde Sie regelmäßig über die Geschehnisse in meinem Haushalt informieren (z. B. durch Tür- und Angelgespräche und regelmäßige Entwicklungsgespräche). Im Gegenzug möchte ich auch von Ihnen über wichtige Entwicklungsschritte, Krankheiten, Defizite, evtl. Probleme u. ä. informiert werden.
Besonders zu schätzen weiß ich es, wenn Sie konstruktive Kritik üben. Fragen Sie mich ruhig, wenn Ihnen etwas unklar ist oder sagen Sie mir offen, wenn Ihnen etwas nicht gefällt. Natürlich erhalte ich auch gerne eine Rückmeldung, wenn Sie etwas besonders schön fanden. Nur durch einen offenen ehrlichen Umgang miteinander, kann eine harmonische Atmosphäre entstehen, die mir für ein effektives Arbeiten sehr wichtig ist.
Eingewöhnung
Gestaltung und Dauer
Eine ausgeprägte Eingewöhnungsphase entscheidet oftmals über das Gelingen oder Scheitern der Betreuung in der Tagespflege. Dabei muss man es vom jeweiligen Kind abhängig machen, wie lange die Eingewöhnung dauert. In der Regel nimmt man sich 1 bis 3 Wochen Zeit dafür. Am Anfang, die ersten 3 bis 4 aufeinander folgenden Tage, bleiben Sie mit Ihrem Kind 1 bis 2 Stunden am Tag bei mir im Haushalt. Frühestens am vierten Tag kann man einen ersten vorsichtigen Trennungsversuch unternehmen. Je nachdem, wie sich das Kind nun verhält (Weint es? Ist es aggressiv? Lässt es sich von mir trösten? Zeigt es sich unbeeindruckt von der Trennung? etc.) kann man individuell das weitere Vorgehen besprechen. Im Normalfall weitet man die Trennungsphasen immer mehr aus, bis schließlich die gewünschte Betreuungsdauer erreicht ist.
Wichtiges zur Eingewöhnung
Die Eingewöhnung ist dann geglückt, wenn ihr Kind sich von mir trösten lässt und somit eine Beziehung zu mir aufgebaut hat. Also auch, wenn Ihr Kind bei der Verabschiedung noch weint, ist das vollkommen in Ordnung, solange ich es dann beruhigen und ablenken kann. Es gibt Eltern, die denken, sie könnten solche Szenen vermeiden, indem sie sich in einem unbemerkten Moment einfach hinausschleichen. So etwas möchte ich bei mir nicht! Es ist ganz wichtig, dass Sie sich immer von Ihrem Kind verabschieden, damit Sie das Vertrauen Ihres Kindes nicht erschüttern. Sie würden durch so ein Verhalten nur Trennungsängste schüren. Mit einer kurzen, aber bestimmten Verabschiedung kann Ihr Kind und ich am besten umgehen.
Beispiele für kreative Tätigkeiten
Lieder
Ich teile den Eltern in einer kleinen Monatszeitung mit, welche Spiele und Lieder ich mit den Kindern mache. So können diese auch zuhause gespielt und gesungen werden.
Spiele für die Sinne
Gleichzeitig können Sie dieser Zeitung entnehmen, welche Spielzeuge/Spiele ich für die 5 Euro extra im Monat im Akteum, einem Spielegeschäft in Remagen, ausgeliehen habe und wie diese von den Kindern angenommen wurden.
Basteln und Malen
Hier ein paar Beispiele, was ich mit den Kindern gerne male und bastle. Hierbei gilt: Der Weg ist das Ziel. Es muss also nicht immer schön und produktiv sein.
Was gut bei den Kindern und vor allen bei den Eltern ankommt, sind kleine Geschenke, die ich gerne mit den Kindern zu Feierlichkeiten wie Geburtstagen von Familienangehrigen oder Weihnachten anfertige.